In Geldfragen ist der Mensch kein „Homo oeconomicus“

Die wenigsten Deutschen handeln bei ihrer Geldanlage nach dem Lehrbuch. Sie horten ihr Erspartes in Anlageformen, die sich über Generationen bewährt haben, aber in Zeiten niedriger Zinsen die Renditeerwartungen nicht mehr erfüllen können.

Warum vertrauen Anleger im gegenwärtigen Niedrigzinsumfeld weiterhin diesen traditionellen Spar- und Anlagelösungen, die keinen optimalen Ertrag bringen? Warum passen sie ihr Verhalten den veränderten Marktbedingungen nur zögerlich an?

Die Studie „Familiärer genetischer Code der Geldanlage“ setzt da an, wo der Grundstein für das spätere Spar- und Anlageverhalten gelegt wird: bei der Familie. Die Studie zeigt, dass die Familie den Umgang des Einzelnen mit Geld wesentlich beeinflusst.

Denn Familien tragen einen „großen Rucksack an Erfahrungswissen“ mit sich herum, der Anleger daran hindert, bestmögliche Anlageentscheidungen zu treffen.

Heuristiken und Glaubenssätze

Verdichtetes Erfahrungswissen ermöglicht eine schnelle Orientierung. Allerdings können suboptimale Entscheidungen die Folge sein.

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Familiäre Rollenmuster

Der Umgang mit Geld wird oft nicht bewusst vermittelt, sondern eher implizit vorgelebt. Kinder lernen durch Beobachten. Nicht immer verhalten sich Eltern hier konsistent.

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Emotionen und Symbole

Der Umgang mit Geld ist ein emotionales Thema. Rationale Argumente haben es hier nicht immer leicht, zu überzeugen. Auch spielen Symbole eine wichtige Rolle.

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